Ein Gastbeitrag des wirtschaftspolitischen Sprechers der AfD-Fraktion, Rainer Holfeld:
Die gute Nachricht zuerst: Die Rentenversicherungsbeiträge bleiben bei 18,6% konstant, aber die Beitragsbemessungsgrenzen inklusive Arbeitslosenversicherung (West wie Ost) steigen auf 8050 €/Mon.
Die Beitragsbemessungsgrenze der Kranken- und Pflegeversicherung steigt auf 5512,50 €/Mon. Auf Grund einer Finanzierungslücke von 14 Mrd. € für 2025 muss der sog. Zusatzbeitrag bei einem allgemeinen Beitragssatz von 14,6% je nach Krankenkasse deutlich erhöht werden. Am härtesten trifft es die Knappschaft mit einem Zusatzbeitrag von 4,4%, sodass der Gesamtbeitrag auf 19% steigt. Die AOK Rheinland liegt bei 17,59% und die BKK Thyssen bei 17,58%. Das wird spürbar. Dabei ist zu beachten, dass die Krankenkassen seit 2016 für die vom Jobcenter Krankenversicherten eine zu geringe Beitragspauschale erhalten. Diese Finanzierungslücke wird vom Beitragszahler gefüllt, obwohl der Steuerzahler hier gefragt ist.
Die Beiträge zur Pflegeversicherung steigen um 0,2% auf 3,6%.
Die sozialen Ausgaben steigen für die Arbeitenden 2025 leider beispiellos. Eine neue Regierung wird kaum noch eine Wohltat ernsthaft verteilen können. Deutschland lebt wohl über seine Verhältnisse. Für das Jahr 2024 hat das Statistische Bundesamt eine Inflation von 2,2% errechnet und liegt damit wieder auf stabilem Fundament (2023 noch 5,9% und 2022 sogar 6,9%). 2025 erwarten Ökonomen eine ähnliche Teuerungsrate. So ist jedenfalls die Hoffnung.
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